Eigentlich wollte ich ja schon etwas eher posten, aber dann habe ich doch gewartet, bis unsere „Katzenbalkone“ gebaut waren.
In den letzten Wochen hat sich einiges getan. Den uralten Kratzbaum im Wohnzimmer haben wir durch einen großen, neuen ersetzt, auf dem können theoretisch beide nebeneinander schlafen. Ein kleiner Kratzbaum steht jetzt im „Katzenhauptquartier. Da ist auch der „große Katzenbalkon“.

Wir wohnen in einem schönen modernisierten Altbau im vierten Stock, Balkone gibt es nur an wenigen Wohnungen. Da unsere Katzen keine Freigänger sind, aber auch was von der frischen Luft haben sollen, haben wir an zwei Fenstern Sicherungsgitter anbauen lassen. Dadurch haben die Katzen nun zwei Balkone. Die sind zwar nicht besonders breit, aber es langt zum draußen liegen und die Sonne genießen.

Katzen haben einen sehr feinen Geruchssinn und können ebenfalls gut hören. Was ist das schönste Vögelchen ohne den spezifischen Geruch und ohne die zugehörigen Geräusche. Nichts anderes, als ein Foto ansehen. Jetzt können unsere beiden stundenlang dem Zwitschern der vielen Vögel zuhören, das Geschehen in der Straße beobachten und ohne die Gefahr, dann doch auf die Beute und eventuell in den Tod zu springen, das Leben in der Natur genießen.
Mittlerweile ist Nelson auch mit dem Trinkbrunnen firm, der regelmäßig für ein bis zwei Stunden anspringt, allerdings ist der Brunnen interessanter, wenn er aus ist. Wo mag bloß das Wasser hin sein, was vorhin noch hier rauskam?
Die letzten drei Tage mit den ersten wärmeren Temperaturen haben die beiden genossen. Nelson, seinerseits etwas mutiger, auf dem Fensterbrett, Spiky vorsichtig wie immer am geöffneten Fenster. Heute allerdings war er zum ersten Mal auch außen. So langsam findet er Geschmack an der neuen Freiheit.
Nelson war vom angestrengten Beobachten so erschöpft, dass er sich dann erstmal auf dem „Schlafbaum“ erholen musste. Er bildet mit dem Kissen fast eine Einheit, nur die lustigen weißen Flecken auf seinem Bauch verraten ihn.
Ansonsten sind die beiden mittlerweile dicke Kumpels. Manchmal ist Spiky etwas genervt, wenn Nelson noch ein wenig raufen möchte, er aber seine Ruhe will. Auf den vielen „Hochsitzen“ wechseln sich beide ab, es gibt also keine Rangordnung, sondern tatsächlich so etwas wie Partnerschaft.
Wir sind auf alle Fälle happy, dass unsere beiden so gut miteinander klar kommen.
Damit ist für mich auch klar, dass Katzen bereit sind, sich auf Neues einzulassen. Da sind sie vielen Menschen weit voraus.
Sehr schön geschrieben, sehr viel Gutes für die zwei getan und sehr schöne Bilder. 🙂
GuteNacht.
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Toll, dass die beiden sich jetzt gut verstehen.
Habt ihr richtig toll gemacht für die zwei.
Meine Katzen mögen nicht auf den Kratzbaum gehen 😦
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