Im Mittelalter galten sie als Unglücksbringer und wurden in Verbindung mit Hexerei und dem Satan gebracht. Sie wurden verflucht und getötet. Auch noch heutzutage werden sie von vielen gefürchtet. Dabei gibt es keinen Grund dafür.
Ich hatte das Glück, zweimal schwarze Kater als Begleiter in meinem Leben zu haben und ich habe die als selbstbestimmte, selbstbewusste und überaus sanfte Kameraden erlebt.
Die Anmut, die eine schwarze Katze ausstrahlt, ist majestätisch. Das glänzende schwarze Fell, die schwarzen Ballen an den Pfoten und die leuchtenden Augen, die den Betrachter in ihren Bann ziehen, verleihen der Katze eine Art Magie, mit der sie uns dazu bringt, sie lieben zu müssen.
Leider musste ich mich von unseren beiden schwarzen Fellnasen vorzeitig verabschieden, weil sie an schweren Erkrankungen litten, die sie mit sieben bzw. fünf Jahren aus ihrem Leben rissen. Aber in ihrer Zeit auf der Erde haben sie mir unglaublich viel Freude bereitet.
Schwarze Katzen sind überaus neugierig. Sobald ein verschlossener Raum oder eine Kiste, ein Schrank oder eine Ecke im Haus zu erkunden sind, versuchen sie diese zu erkunden.
Ihr wollt wohl verreisen? Was da wohl drin ist? Meine Sonnenbank Transportmittel bewachen Ich beobachte Euch Das ist mein Schlafplatz Kannst Du mich sehen? Willst Du den Deckel haben? Wasch Dich woanders Was mag wohl dahinter sein?
Unser Micky zum Beispiel öffnete Schränke und Schubladen, kroch in angekommene Pakete, indem er überaus geschickt, die möglichen Zugänge untersuchte.
Vor unserer Kommode legte er sich auf den Boden, um hinter die Schubladenblende zu greifen und diese zu öffnen. An Türen suchte er einen erhöhten Stand, um die Klinke niederzudrücken. Dabei ging er stets systematisch vor.
Nelson beobachtete unsere Bewegungen, um im richtigen Moment an uns vorbei in Räume zu sprinten, wenn wir die Tür kurz öffneten.
Dazu kam die außerordentlich Sprungkraft, über die Beide verfügten, um auf die höchsten Schränke in der Wohnung zu springen oder um von Schrank zu Schrank zu springen, wenn sie sich in der Höhe zum Schlafen oder Beobachten niederlegen wollten.
Sie waren begeistert vom Aquarium und saßen davor oder lagen darauf, um die Fische zu beobachten oder nach ihnen zu langen.
Beide Kater haben sehr meine Nähe gesucht und sie sind zu mir ins Bett oder aufs Sofa gekommen, um ihre täglichen Streicheleinheiten in Empfang zu nehmen. Beide Kater waren überaus ordentlich. Das Katzenklo war nach dem Geschäft so ordentlich, dass man nicht sehen konnte, dass die Katzen es benutzt hatten. Unser Micky hat sogar regelmäßig sein Spielzeug aufgeräumt.
In den Jahren, die ich mit einer schwarzen Katze verbracht habe, habe ich unglaublich viel Freude gehabt. Auch wenn sie morgens regelmäßig vor mir saßen, um mich zu wecken, damit ich ihnen ihr Frühstück machen, wenn sie partout nicht zum Tierarzt wollten und ich mir jedes Mal eine neue List ausdenken musste, um sie in die Transportbox zu bekommen, so war ich immer glücklich, wenn sie in meiner Nähe waren.
Deshalb Leute, schafft Euch eine schwarze Katze an, denn das Leben ist ohne Sinn, wenn man niemals in Gesellschaft einer schwarzen Katze gelebt hat.
Euer Mickykater
PS: Mein nächster Beitrag beschäftigt sich damit, ob Katzen Glück und Unglück empfinden.
Charlie ist ebenfalls total neu- und wissbegierig. Er bemerkt sofort kleinste Veränderungen in seiner Umgebung. Er beschnuppert täglich sein Ringsherum. Und er ist ein intensiver Beobachter.
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